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Zwischen Arbeitsplatz und Wohnzimmer: Finden Sie Ihre Work-Life-Balance im Homeoffice

Was bedeutet Work-Life-Balance? Das Verhältnis von Berufsleben und Privatleben definiert jede Person individuell. Und das ist auch richtig so.

Wenn sich Beruf und Leben am gleichen Ort abspielen, kann es auf Dauer schwer werden, beides voneinander zu trennen, und vor allem auch beides zu genießen. Sich im heimischen Umfeld auf die Arbeit zu fokussieren, ist eine Challenge, aber eine, die mit der richtigen Reflektion bewältigt werden kann!

Veränderungen gehen selten leicht von der Hand. Noch schwieriger wird es, wenn sie abrupt und unvorbereitet eintreten. Genau so war es im März 2020, als es in vielen Unternehmen hieß: „Wir gehen ins Homeoffice.“ Was waren deine Gedanken? Vielleicht warst du überfordert, weil Sie gar keine technische Ausstattung zu Hause haben und erst einmal Ihren festen Monitor irgendwo aufbauen mussten. Vielleicht waren Sie erleichtert, weil Sie einen langen Weg zur Arbeit sparen und mehr Freizeit haben. In jedem Fall waren Sie aber vermutlich, wenn Sie vorher noch nie von zu Hause aus tätig waren, überrascht.
Nun musste der Alltag am besten ununterbrochen weitergehen, denn während die ganze Welt Kopf stand, waren Industrien aller Art darauf angewiesen, weiterhin zu funktionieren. So geschah es, dass sich hier und da neben den neuen Routinen auch einige Angewohnheiten einschlichen, die nicht wirklich förderlich für eine Arbeitsatmosphäre sind, in der Produktivität Platz findet.

Work und Life im Gleichgewicht – das wird durch die räumliche Nähe beider Bereiche nicht einfacher

Es gibt viele Dinge, die im Haushalt täglich anfallen: Kinder versorgen, Wäsche falten, Küche aufräumen, Arzttermine ausmachen…die Liste ist lang. Bevor Homeoffice zur regulären Arbeitsweise wurde, warteten diese Verpflichtungen nach Feierabend. Jetzt lauern sie nur noch hinter der nächsten Zimmertür und wirken dadurch sehr viel aufdringlicher.

Fühlen Sie sich immer wieder in Ihren beruflichen Aufgaben unterbrochen?

So geht es vielen Arbeitnehmenden, die sich erst noch an den neuen Arbeitsplatz gewöhnen müssen. Der Trick dahinter ist zwar recht simpel, doch muss eben immer wieder vor Augen geführt werden. Es muss klar sein, dass Homeoffice auch ein Office und damit keine persönliche Zeit ist. Das heißt nicht, dass ein Arbeitstag zu Hause nicht flexibel gestaltet werden kann, wenn beispielsweise auch Kinderbetreuung oder Angehörigenpflege unter einen Hut gebracht werden müssen. Das heißt lediglich, dass auch zu Hause eine gewisse Struktur gefunden werden muss, die es ermöglicht, Zeiten tatsächlich einzuhalten und weniger anfällig für Ablenkungen zu sein.

Trotz jeder Struktur bleibt eines im Homeoffice unvermeidbar: Es gibt keine Kolleginnen und Kollegen. Jedenfalls nicht im nächsten Raum, an dem es genügt, anzuklopfen und nach einem kleinen Detail zu fragen. Dadurch hat sich eine neue Kultur der Korrespondenz entwickelt. Die Zahl der E-Mails innerhalb des Teams steigt enorm, weil es einfacher und unkomplizierter wirkt, als zum Hörer zu greifen.

Tun Sie sich schwer mit einzelnen Aufgaben, bei denen Sie mehr Unterstützung bräuchten?

Durch diese schriftliche Kommunikation alleine kann es schnell zu einer fehlenden Kommunikation kommen, bei der Einzelheiten auf der Strecke bleiben. Gerade für Berufseinsteigende, aber auch Fortgeschrittene, die eine neue Stelle antreten, gibt es zu Beginn viel zu klären, was mit einem Blick über die Schulter besser funktioniert. Auch hier gilt es, wieder einen Schritt zurückzutreten und sich daran zu erinnern, dass seit einigen Monaten jede einzelne Person im Unternehmen dieser Situation ausgesetzt ist. Also sind alle zwar allein im Homeoffice, aber keineswegs allein gelassen bei der Arbeit!

Arbeitnehmende möchten zu Hause produktiv arbeiten. Ein wichtiges Werkzeug ist auch im Homeoffice der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen.

Der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen und ebenso Vorgesetzten ist aus vielen Gründen wichtig. Zum einen, um weiterhin effektiv und effizient kooperieren zu können und Projekte erfolgreich abzuschließen. Zum anderen aber auch, um den Zusammenhalt abseits von Zusammenarbeit zu stabilisieren. Die Förderung von Teams mag im Homeoffice noch wichtiger sein als im Unternehmen vor Ort. Die Grenzen von Berufsleben und Privatleben sollten hier allerdings ebenso stark eingehalten werden.

Fällt es Ihnen schwer, Anfragen aus dem Kollegium oder eurer Kundschaft außerhalb Ihrer Arbeitszeiten ruhen zu lassen?

Nicht nur private Angelegenheiten finden zu Hause Einzug in den Arbeitsalltag. In die andere Richtung gilt das Gleiche. Wer weiß schon, wann die Pflicht tatsächlich getan ist, wenn der Laptop oder das Smartphone während des Abendessens mit der Familie immer noch im Sichtweite stehen. Die Kunst ist, Feierabend auch mal Feierabend sein zu lassen, auch wenn es im ersten Moment Schuldgefühle hervorrufen mag. Denn das können wir uns alle ehrlich fragen: Welche Anfrage kann abends nicht bis zum nächsten Werktag warten?

Selbst im besten Arbeitsumfeld mit dem routiniertesten Alltag und mit den verständnisvollsten Kolleginnen und Kollegen ist jede Woche im Homeoffice dennoch eine neue Herausforderung. Sowohl im Privaten als auch im Beruflichen werden immer wieder kleine bis große Konflikte auftreten, die es auch schon vorher gab, und die jetzt keinen Halt vor der veränderten Situation machen.

Sind Sie unmotiviert und freuen sich nicht mehr wirklich auf Ihre Arbeit?

Ein solches Gefühl ist normal und legitim. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass niemand ohne zu stolpern aus dieser Pandemie gehen muss. Gerade wenn alles etwas überwältigend wirkt, tendieren viele dazu, sich selbst einen noch höheren Grad an Perfektion aufzuerlegen. Das kann in einem endlosen Kreislauf an Unzufriedenheit enden. Stehen Sie nun morgens vor dem designierten Arbeitsplatz im Homeoffice – sei es nun erstmal der provisorische Küchentisch oder schon ein gut ausgestatteter Schreibtisch – und fühlen sich unmotiviert, dann fragen Sie sich, inwiefern Ihre berufliche Situation tatsächlich der Auslöser ist. Oder ist es vielmehr die allgemeine Situation einer globalen Krise?

Work-Life-Balance-Maßnahmen sind manchmal leichter gesagt als getan. Aber mit der Zeit können wir uns alle an die neue Umgebung gewöhnen.

Work-Life-Balance ist ein großes Schlagwort, das oft gesagt und gerne angestrebt wird. Die Pandemie hat uns gelehrt, dass wir uns in einer sich verändernden Welt an Akzeptanz und Geduld üben müssen. Oder anders gesagt: Das perfekte Homeoffice ist noch nicht vom Himmel gefallen! Außerdem ergibt sich hier noch eine andere Frage: Müssen überhaupt alle eine Work-Life-Balance herstellen? Oder kann man das auch anders nennen, z. B. Work-Life-Integration? Was ist mit einer Work-Life-Romance, d. h. einem Verhältnis, das ineinandergreift und voneinander profitiert?

Perspektivisch werden wir uns in der deutschen und internationalen Arbeitswelt mit diesem Wandel auseinandersetzen müssen. Bei nuwo freuen wir uns auf diesen Dialog! Schon jetzt leisten wir unseren Teil, um Heimarbeitsplätze von einem ergonomischen Standpunkt aus zu optimieren. Wenn Sie sich mehr für Dienstmöbel-Leasing interessieren oder das ein Konzept für Ihr eigenes Unternehmen ist, dann schauen Sie gerne mal unser Angebot an!