Die COVID-19-Pandemie hat grundlegend verändert, wie wir auch zukünftig arbeiten werden. Waren Schlagworte wie Hybrid Work, Homeoffice und mobiles Arbeiten zuvor noch eher Randerscheinungen einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt, so sind sie jetzt fester Bestandteil des Status Quo:
Sie sind das New Normal.
Auch wenn wir Post-Corona wieder an unseren Arbeitsplatz zurückkehren, sollte uns eines klar sein: Er wird nicht mehr derselbe sein. Gleichsam eines Schnellkochtopfs hat COVID-19 unsere Arbeitswelt nachhaltig verändert und selbst größte Skeptiker gezwungen, sich Themen wie Homeoffice und Remote Working zu öffnen, ja diese sogar in Ihren Unternehmen zu implementieren. Was aus der Not geboren wurde, hat sich längst als richtungsweisende Chance offenbart:
Im dritten Quartal 2020 hat das Arbeiten von zu Hause bei der Mehrheit der Unternehmen zu erheblichen Produktivitätssteigerungen geführt, wie aus der aktuellen Studie des Capgemini Research Institute „The Future of Work: From remote to hybrid“ hervorgeht, für die weltweit 5.000 Mitarbeiter und 500 Führungskräfte befragt wurden.
Diese Entwicklung lässt sich vor allem auf geringere Pendlerzeiten, flexiblere Arbeitszeiten sowie der Einführung geeigneter Tools virtueller Zusammenarbeit zurückführen.
Mit den Monaten, die viele Angestellte im Homeoffice verbracht haben, wandelten sich in gleichem Maße deren Erwartungen an ihre Work-Life-Balance. Einige sind womöglich froh, wieder ins Büro zurückzukehren, andere werden sich dafür entscheiden, mehr Zeit von Hause aus zu arbeiten und wieder andere werden vielleicht gar nicht mehr ins Büro zurückkehren.
Wie unsere Normalität nach der Pandemie aussehen wird, ist ungewiss, ein wenig Licht ins Dunkel zukünftiger Arbeitsweisen eröffnet eine erst kürzlich durchgeführte weltweite Studie [1]: 750.000 Arbeitnehmer aus 100 branchenübergreifenden Unternehmen weltweit wurden befragt, ob sie gerne wieder ins Büro zurückkehren möchten. Das Ergebnis:
»Lediglich vier Prozent der Befragten wollen nach der Corona-Pandemie wieder Vollzeit in ihr Büro zurück.«
Ergebnisorientiertes Arbeiten nach Corona wird sich weniger um das »Wo«, als vielmehr um das »Wozu« drehen. Das Individuum wird von mehr Flexibilität, die Unternehmen von größerer Eigenverantwortung ihrer Mitarbeiter profitieren. Ein solches »New Normal« erhöht nicht nur die Produktivität, Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter, sondern überdies die Kooperation der Teammitglieder.
Die neue Arbeitslandschaft bezeichnet man als Hybrides Arbeiten. Schon heute erkennen viele Unternehmen und Organisationen die Chancen eines solchen hybriden Modells und sind auf dem Weg, dieses standardmäßig zu etablieren. Es gibt jedoch keine Patentlösung, wie die Zukunft der Arbeit genau auszusehen hat. Ihr Gelingen wird davon abhängen, die richtige Balance zu finden:
»Den Angestellten einerseits zu Hause einen Ort der Arbeit zu ermöglichen, der ein Höchstmaß an Effizienz und Zufriedenheit mit sich bringt und andererseits hochwertige Büroflächen zu bieten, welche Firmenkultur stärken und kreatives Zusammenwirken fördern.«
[1] Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung in Zusammenarbeit mit der Website „Perceptyx“, 2020.